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Nationale Wind-Solar-Tagung 99 in Biel

(26.05.1999)

Im Rahmen der Nationalen Wind-Solar-Tagung 99 haben Energiefachleute und die Fraktionschefs der Bundesratsparteien vor einem breiten Publikum aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an der Hochschule für Technik und Architektur Biel über Entwicklungsstand, Chancen und Möglichkeiten von neuen Energietechnologien in der Schweiz diskutiert.

Die mehrjährigen Erfahrungen des grössten schweizerischen Windkraftwerks JUVENT SA, der Photovoltaik-Forschungsanlage Mont-Soleil und des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätswerke zeigen, dass die Zukunft neuer Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien entscheidend abhängt von den vier Kriterien Energieertrag, technische Zuverlässigkeit, Umweltverträglichkeit und vor allem Wettbewerbsfähigkeit im geöffneten Markt. Bevölkerung und Politik stellen, vorab aus ökologischen Überlegungen, hohe Erwartungen an die Stromerzeugung aus Sonnenenergie (Photovoltaik) und an andere neue Technologien, die mit erneuerbaren einheimischen Energien arbeiten. Demgegenüber stehen die ökonomischen Zielsetzungen (Reduktion der Energiepreise), wie sie von der derzeit europaweit laufenden Öffnung der Strommärkte angestrebt werden. Die Nationale Wind-Solar-Tagung 99 stellte dieses Spannungsfeld ins Zentrum des Dialoges zwischen Energiefachleuten, Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, allen voran Ständerätin Christine Beerli (Fraktionschefin FDP), Nationalrat Samuel Schmid (Fraktionschef SVP), Ständerat Gian-Reto Plattner (SP, Präsident Subkommission Energieabgabe) und Nationalrat Simon Epiney (CVP Energiepolitiker). Dabei wurde weitgehende Einigkeit darüber erzielt, dass die neuen Energietechnologien sach- und marktkonform weiterzuentwickeln sind. Aufgabe des Staates ist es primär, Forschung und Entwicklung wo nötig kraftvoll voranzutreiben, um die Technologien in den Bereich der Wirtschaftlichkeit zu bringen. Die Wirtschaft ihrerseits hat primär die Entwicklung zu unterstützen (z.B. mit Pilotprojekten oder Testzentren) sowie mit geeigneten Marktmodellen Marktnischen zu erschliessen und sukzessive auszubauen für marktnahe Energietechnologien.